Nidda: Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)

Größe des Untersuchungsgebietes: 15,5 ha

Erstellung: April 2019 – heute

Im November 2018 ist die Stadt Nidda mit dem geplanten Fördergebiet „Städtebauliches Entwicklungsgebiet Schillerstraße“ in das Bund-Länder-Programm „Aktive Kernbereiche in Hessen“ aufgenommen worden. Das vorgeschlagene Fördergebiet befindet sich in der Kernstadt von Nidda nordwestlich der Altstadt und umfasst im Wesentlichen den Straßenbereich der Schillerstraße zwischen der Kreisverkehrsanlage an der Krötenburgstraße und der Einmündung der Bahnhofstraße in die Schillerstraße. Entlang der Schillerstraße stellt das vorgeschlagene Fördergebiet mit Ladengeschäften, gastronomischen Einrichtungen sowie Dienstleistungseinrichtungen zur innerörtlichen Versorgung den Hauptversorgungsbereich im Stadtgebiet von Nidda dar. Die Obergeschosse der straßenständigen Bebauung werden teils zu Wohnzwecken, teils gewerblich genutzt. Die zur Nidda orientierte Bebauung ist gemischt genutzt. Hier befinden sich neben Andienungs- und Betriebsflächen der straßenständigen gewerblichen Nutzungen auch reine Wohngebäude. Die nordöstlich gelegenen, von der Beundestraße sowie den Seitenstraßen der Schillerstraße aus erschlossenen Grundstücken werden überwiegend zu Wohnzwecken genutzt.

Im Mittelpunkt des Städtebauförderprogramms „Aktive Kernbereiche in Hessen“ steht die lebendige und vielfältige Gestaltung von Innenstädten und Ortszentren. So sollen während des zehnjährigen Förderzeitraums Kommunen bei Maßnahmen zugunsten des Wohnens, einer stabilen Wirtschaft in Kleingewerbe, Handel, Gastronomie und Dienstleistung sowie moderner Infrastruktur- und Versorgungsangebote unterstützt werden. Auch Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz sowie attraktive Grün- und Freiflächen spielen hinsichtlich eines gesunden Stadtklimas sowie für die Steigerung der Lebensqualität in den Zentren eine wichtige Rolle.

Innerhalb des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) werden alle relevanten Themengebiete im Bestand ermittelt und analysiert. Unter Einbezug der Bevölkerung werden Stärken und Schwächen der Kernstadt Nidda herausgearbeitet, Ziele formuliert und Maßnahmen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität entwickelt.

Das mit Politik, Verwaltung und den Bürgern abgestimmte Konzept soll im November 2019 vorliegen und beim Ministerium zur Genehmigung eingereicht werden. Die im ISEK beinhalteten Maßnahmenempfehlungen sollen in den nächsten 10 Jahren umgesetzt werden.