Hanau: Städtebaulicher Rahmenplan „Südliche Innenstadt“

Größe des Untersuchungsgebietes: 27,1 ha

Fertigstellung: 2012

Der Rahmenplan für die Südliche Innenstadt Hanaus stellt ein zukunftsorientiertes Instrument für die Entwicklung des Quartiers rund um die Wallonisch-Niederländische Kirche dar. Das Quartier ist derzeit überwiegend durch monotone Nachkriegsbauten der frühen 50er Jahre geprägt, insbesondere im Bereich der Französischen Allee. Viele dieser Gebäude werden den Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen u.a. im Hinblick auf die Wohnungsgrößen und -zuschnitte sowie den Wärmeschutz nicht mehr gerecht. Die Mieten im Quartier sind relativ gering. Eine soziale Durchmischung des Quartiers fehlt. Umso wichtiger ist es, die Südliche Innenstadt mit zukunftsweisenden Projekten weiterzuentwickeln, d.h. aktive Stadtplanung zu betreiben, um den Wohnstandort Südliche Innenstadt aufzuwerten und attraktiv zu gestalten. Um ein Quartier weiterzuentwickeln, bedarf es stets eines gut durchdachten städtebaulichen Konzeptes wie dem Rahmenplan. Dieser stellt eine Basis für alle zukünftigen Vorhaben dar, indem er in Form von städtebaulichen Konzepten richtungsweisende Vorgaben für die Stadtstruktur sowie die öffentlichen und privaten Freiflächen im Quartier enthält.

Der Rahmenplan ist jedoch viel mehr als nur ein Konzept für die baulichen Veränderungen in der Südlichen Innenstadt. Er stellt eine Art „Mutterschiff“ der Südlichen Innenstadt dar, an das alle anderen aktuellen Planungen „andocken“. Der Rahmenplan behandelt daher zusätzlich zu Fragen des Stadtbildes und der Aufenthaltsqualität im Quartier auch die Themen Qualität des Wohnraums, Identität, Integration und Image. Dabei knüpft der Rahmenplan an bereits bestehende Untersuchungen und Konzepte Hanaus an und entwickelt diese weiter.