Gelnhausen: Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK)

Größe des Untersuchungsgebietes: 17,32 ha

Erstellung: Mai 2017 – September 2017

Die Stadt Gelnhausen wurde im Jahr 2016 in das Bund-Länder-Förderprogramm „Stadtumbau in Hessen“ aufgenommen. Das Förderprogramm verfolgt schwerpunktlich das Ziel, die Stadt- und Siedlungsstrukturen sowie die Gebäude und Infrastrukturen der Kommunen an die Herausforderungen des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels sowie an die Anforderungen des Klimaschutzes und Klimawandels anzupassen. Im Rahmen dessen wurde gemäß der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nachhaltigen Stadtentwicklung (RiLiSE) ein „Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK) für das Stadtumbaugebiet „Bindeglied Altstadt-Kinzig-Südstadt“ erstellt.

Das Untersuchungsgebiet „Bindeglied Altstadt-Kinzig-Südstadt“ befindet sich in der Gelnhäuser Innenstadt zwischen dem Teil der Altstadt, der weitgehend baulich saniert ist, und der Südstadt, die umfangreiche Leerstände und funktionale sowie bauliche Missstände aufweist. Als „Bindeglied“ wird das Untersuchungsgebiet sowohl baulich als auch optisch – funktional dieser Aufgabe nicht gerecht: es gibt keine attraktive Versorgungsachse „Bahnhof – Südstadt – Bindeglied am Ziegelhaus – Altstadt“.

Im ISEK sind die Ziele, Strategien und Einzelmaßnahmen für die Umsetzung des Stadtumbaus in Gelnhausen enthalten. Hierfür wurden alle stadtumbaurelevanten Themenstellungen unter Einbeziehung der Öffentlichkeit analysiert. Im Rahmen von Workshops und weiteren Veranstaltungen konnten private sowie zivilgesellschaftliche Akteure zum Stadtumbau in Gelnhausen beitragen. Unter dem zentralen Leitbild „Bindeglied Altstadt-Kinzig-Südstadt: Ein Stadtquartier zum Leben, Arbeiten und Erholen“ soll der Stadtumbau in Gelnhausen den drei enthaltenen Funktionen gerecht werden.

Das ISEK dient als Grundlage für die anschließende Umsetzung des Stadtumbaus und die Förderfähigkeit der Einzelmaßnahmen.